Günter Beltzig
Designer für Kinderspielplätze
Der Industriedesigner Günter Beltzig entwarf in seiner Jugend Kunststoffmöbel, die heute als Klassiker unter anderem im New Yorker Museum of Modern Art zu finden sind. Er gestaltete einige Jahre lang bei der Siemens AG in München Elektrogeräte, bis er sich entschloss, für Kinder Spielgeräte, Spielplätze und Freiräume zum Spielen zu entwerfen.
„Spielen besteht aus Aktivitäten, die das Individuum unternimmt, um sich an seine Umwelt anzupassen.“ - Günter Beltzig
Sein Buch über Spielplatzgestaltung wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Zudem verfasste er zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema behindertengerechtes Spielen und Kinderästhetik, war an der Erarbeitung der Spielgerätenormen beteiligt und hat Lehraufträge an verschiedenen Fachhochschulen inne. Die von ihm entworfenen, sehr interessanten Spielbereiche, die sich europaweit auch in sensiblen Natur- und Denkmalschutzgebieten finden, zeichnen sich durch einen hohen gestalterischen Anspruch, viele Spielmöglichkeiten und große Erlebnis- und Lerneffekte aus.
„Spielen besteht aus Aktivitäten, die das Individuum unternimmt, um sich an seine Umwelt anzupassen.“ - Günter Beltzig
Sein Buch über Spielplatzgestaltung wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Zudem verfasste er zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema behindertengerechtes Spielen und Kinderästhetik, war an der Erarbeitung der Spielgerätenormen beteiligt und hat Lehraufträge an verschiedenen Fachhochschulen inne. Die von ihm entworfenen, sehr interessanten Spielbereiche, die sich europaweit auch in sensiblen Natur- und Denkmalschutzgebieten finden, zeichnen sich durch einen hohen gestalterischen Anspruch, viele Spielmöglichkeiten und große Erlebnis- und Lerneffekte aus.
Auswahl von Entwürfen im Richter-Programm
Für Günter Beltzig hat das Spielen eine essentielle Bedeutung. Er versteht darunter "Aktivitäten, die das Individuum unternimmt, um sich an seine Umwelt anzupassen" - mit anderen Worten, Spielen ist das Ausprobieren aller Möglichkeiten, an Grenzen gehen, Erfahrungen sammeln, lernen - und ist nicht auf Kinder beschränkt. Künstler, Forscher und viele Kreative spielen. Beltzig zufolge gibt es keinen definierbaren "Spielwert" sondern viele eigenständige Spielfunktionen. Klettern, Balancieren, Koordinieren, Trainieren sozialen Verhaltens, Selbstbehauptung in der Gruppe, aber auch das Erleben von Wind, Regen und Sonne sind einige von vielen Spielfunktionsmöglichkeiten. Sie können sich überlagern, gegenseitig unterstützen, aber auch gegenseitig blockieren, das Spielen verhindern oder zu aggressivem Verhalten führen. Es ist deshalb wichtig, die einzelnen Spielfunktionen an Spielgeräten und auf Spielplätzen zu erkennen, bewusst auszusuchen und einzusetzen. Der Spielplatz ist demzufolge ein hochkomplexer sozialer Funktionsraum.