Nachhaltigkeit bedeutet u.a. eine Fokussierung auf die Materialkomponente und deren Herkunft – bei Richter Spielgeräte ist das die Fokussierung auf  Holz.

Holz ist für uns ein Teil unseres Lebens, und wenn man globaler denkt, sicher ein unverzichtbarer Teil der Menschheit.
Holz hat wunderbare Eigenschaften. Es ist warm, es riecht gut, ist gut zu bearbeiten, ist lebendig und begleitet die Menschen seit jeher.
Jeder Mensch reagiert auf Holz und diese Reaktion ist eigentlich immer positiv und von hoher Emotionalität.

Neben den eingangs angesprochenen physikalischen und sensuellen Eigenschaften hat Holz einen großen Vorteil gegenüber anderen Materialien, der es für uns alternativlos macht.
„Es wächst von alleine nach und ist in unseren Breiten verfügbar“.
Wir leben mittlerweile in Zeiten, in denen wir bei der Produktauswahl als erstes diskutieren, welchen CO2 „Footprint“ etwas hinterlässt, um damit zu zeigen, das Ressourcenschonung, Umweltschutz und Klimawandel für uns Menschen wichtig geworden ist.

Vor 50 Jahren, als wir anfingen zu arbeiten, waren uns diese Dinge auch schon wichtig, wenn sie auch noch nicht so präsent waren, und meine Großmutter hat schon damals erkannt, dass ein respektvoller Umgang mit der Natur und den Rohstoffen ein zentrales Kriterium unserer Arbeit sein muss.
Deshalb haben wir unsere Geräte damals aus Neben(Abfall)Produkten der Sägewerke und wild verwachsenen Ästen von Obst- und Laubhölzern gefertigt. Erst als die Nachfrage größer wurde und die Firma wuchs, wurde mit den imprägnierten Fichten- und Tannenpalisaden eine Materialkomponente eingeführt, die in größerem Stil verfügbar war – aber immer aus nachhaltiger Forstwirtschaft.

Der Begriff nachhaltige Forstwirtschaft wird heute überall verwendet und selbst riesige Holzgiganten, die international Millionen und Abermillionen Kubikmeter ernten und handeln, bezeichnen sich oft als nachhaltig wirtschaftende Unternehmen. Sie meinen damit, dass sie nicht mehr aus den Wäldern entnehmen, als natürlich nachwächst und die Gesetze und Regularien weitgehend befolgen.

Für uns ist Nachhaltigkeit aber viel mehr.
Wir kaufen unser Holz bei Bauern aus der Bergregion Österreichs, die nur eine Stunde von uns beginnt. Neben der Tatsache, dass Österreich schon früh die Prinzipien der nachhaltigen Forstwirtschaft in seinen Gesetzen verankert hat, ist dabei entscheidend, dass diese Landwirte ihre Betriebe seit jeher so bewirtschaften, dass sie im höchsten Maße dem Nachhaltigkeitsprinzip entsprechen. Die Höfe werden zum Teil seit Jahrhunderten bewirtschaftet, und von Generation zu Generation weitergegeben, da ist es selbstverständlich, dass so gewirtschaftet wird, dass die nächste Generation eine gesunde Basis hat.
Übertragen auf die Wälder bedeutet das, dass immer nur einzelne Bäume oder kleine Teilflächen forstwirtschaftlich genutzt werden und immer der Zuwachs größer ist als die Entnahme.
Positiv hinzu kommt noch, dass die Methoden dieser bäuerlichen Vorgehensweise sehr denen unserer Arbeitsweise ähnelt. Die Ernte erfolgt im Kleinen und ist meist maschinengestützte Handarbeit. Einzelne Bäume werden gepflanzt, gepflegt und schließlich geerntet.

Und eben genau dieses Holz, geschlagen von vielen Bauern der Region, ist unser Hauptwerkstoff und passt hervorragend zu unserer Firmenphilosophie.

Text: Julian Richter