Spielräume als soziale und kulturelle Grundversorgung

„Gute Spiel- und Erfahrungsräume gehören zur sozialen und kulturellen Grundversorgung.“

Spielen ist ein Grundelement unserer Gesellschaft. Beim Spielen entwickeln wir unsere Persönlichkeit, lernen Risiken einzugehen, auch einmal auf die Füße zu fallen und dann wieder aufzustehen. Eine Gesellschaft, die in Bildung investiert, braucht auch gute Spielräume. Für alle. Wir sprachen mit Peter Hohenauer, Spielraumplaner, Fachautor, Vorstand des Vereins Info Spiel e.V. und Inklusionsexperte aus München über den idealen Spielplatz, Wagnisse beim Spielen und warum ein Spielplatz nicht nur für Kinder da ist.

Interview: Anja Koller

Herr Hohenhauer, woher kommt eigentlich die Idee eines Spielplatzes?
PH: Der klassische Spielplatz ist im Zuge der Industrialisierung entstanden, auch als Resultat der Verdichtung der Städte. Spielangebote mussten quasi „künstlich“ geschaffen werden, weil viele Kinder nicht mehr in der freien Natur, auf Brachflächen oder auf wenig befahrenen Straßen spielen konnten.

Was ist denn die Aufgabe eines Spielplatzes?
PH: Ganz simpel gesagt soll ein Spielplatz dazu dienen, Menschen – und ich sage hier bewusst nicht Kinder – aus ihren eigenen vier Wänden herauszulocken, sodass sie mit anderen Menschen in Kontakt kommen, dass sie die äußere Natur entdecken und ihre eigene Natur beim Spielen, beim Kommunizieren entwickeln.

Wenn man an einen Spielplatz denkt, kommen einem sofort Kinder in den Sinn. Sie haben den Terminus gerade bewusst vermieden.  Welche Nutzergruppen müssen wir denn mitdenken?
PH: Ein Spielplatz muss generationsübergreifend funktionieren; Jung und Alt, Groß und Klein, Menschen jedes Geschlechts, Menschen mit und ohne Handicap müssen sich hier gleichermaßen wohlfühlen. Das heißt: Einen Spielplatz muss man inklusiv denken. Er muss eben auch Eltern, Großeltern, die die Kinder zum Spielen begleiten, angenehme Räume bieten. Und noch mehr: Er sollte auch Menschen ohne Kinder, Jugendliche, Erholungsuchende ansprechen.

Gibt es denn einen idealen Spielplatz, der all diese Kriterien erfüllt?
PH: Ich mag den Freizeitpark in München Grünwald sehr gerne. Hier war ich mit der Planung eines gewollt breiten Angebotes betraut. Um dort zu spielen und um sich dort aufzuhalten, nehmen Leute teilweise eine Anfahrt von bis zu 50 Kilometern in Kauf, weil sie wissen, dass man sich dort selbst als Erwachsener viele Stunden sehr gut beschäftigen kann.

Was ist das Besondere an diesem Spielplatz?
PH: Hier gibt es keine Verbotsschilder. Es gibt auch keine Einschränkungen, wer ihn nutzen soll und darf. Jeder ist willkommen. Der Spielplatz funktioniert für jedes Alter, jede Tageszeit, jedes Wetter und jede Jahreszeit. Diesen inklusiven Charakter erreichen wir durch atmosphärisch gestaltete, ansprechende Teilräume, eine blütenreiche, gestaffelte Bepflanzung und lebendige Sitzangebote. Das kann dann auch mal ein Findling sein oder eine Gehölzgruppe, hinter der man sich zurückziehen kann – immer in Beobachtungsdistanz zu den Kindern. Das hat natürlich einen großen Mehr- und Erholungswert für Erwachsene.

Woran orientiert sich denn die Planung von Spielplätzen?
PH: Als Planer kann ich nicht vom Schreibtisch aus entscheiden, wie ein Spielraum gestaltet werden soll, da muss ich raus ins Gelände, muss die Stimmung der Landschaft aufnehmen. Welche Windverhältnisse herrschen? Wie sieht es mit natürlichem Schatten aus? Wie sind die Lichtverhältnisse? Wie ist die Topographie? Welche soziale Nutzung ist bereits vorhanden? Welche Defizite hat ein Platz? Die Planung eines Spielplatzes ist immer sehr individuell. Das Konzept muss zum Ort passen, zum Gelände. Das alles muss letztendlich eine Einheit bilden, möglichst charakterstark und identitätsfördernd.

Welche Informationen und auch Überlegungen fließen denn in die Planung ein?
PH: Ich muss wissen, welches Wohnumfeld der Spielplatz hat. Welche Bebauung herrscht hier vor? Welche Nutzergruppen will man vorrangig ansprechen? Welche Altersstrukturen? Wie ist die Erreichbarkeit? Welche landschaftlichen Angebote gilt es in die Planung mit einzubeziehen? Ich denke da etwa an einen Bachlauf, einen alten Baumbestand, bestehende wichtige Verbindungswege und ähnliches. Wie muss der Spielplatz konzipiert sein, dass er auch über Jahre hinweg attraktiv für die Nutzer ist? Wie gelingt eine vernünftige Wartung und Pflege? Wichtig ist, den Spielplatz nicht zu überfrachten. Es muss auch freie Bereiche geben. Ich rede nicht von ungestalteten Bereichen, vielmehr von Bereichen, die eine vielfältige Nutzung zulassen und nicht von vornherein zu viel Definiertes an Nutzung vorgeben. Ich plane auch nie von Spielgeräten aus, sondern immer von den Bedürfnissen. Die zentrale Frage, die mich leitet, ist: Für welche Bedürfnisse muss ich welche Angebote schaffen?

Wonach wählen Sie denn die Spielgeräte aus?
PH: …nach Materialien, Konstruktion, sensorischer Ansprache, Charakter… Meine Konzeption ist so, dass ich die Ausstattung, also die Spielgeräte, aber auch alles andere mit einer individuellen Gestaltung des Geländes verknüpfe.

Wie muss denn ein Spielgerät gestaltet sein, damit es die Lust am Spielen fördert?
PH: Weniger Künstlichkeit ist hier wichtig, eher Natürlichkeit. Beim Material bevorzuge ich Holz. Ich verwende so selten wie möglich Kunststoff und Plastik, nur dort wo es wirklich notwendig ist, etwa bei Schaukelsitzen. Den Einsatz von Fallschutzplatten oder Kunststoffbelägen versuche ich zu vermeiden. Die Spielgeräte müssen eine handwerkliche Handschrift haben, eine Art zimmermannsmäßige Bauweise. Auf die Gestaltung, Dimensionierung, technische Ausführung und Qualität von Brücken oder Turmkonstruktionen achte ich sehr, ebenso darauf wie viele Kinder Platz haben. Es darf keine Zwangssituation herrschen. Die Kinder müssen sich entfalten können. Mit der richtigen Planung und den passenden Spielgeräten kann man auch Konfliktsituationen, schlechte Stimmung und Langeweile vermeiden. Kurzum: Ein Spielgerät muss eine hohe handwerklich-bauliche Qualität haben, aber auch Kriterien wie Langlebigkeit, Wartungsfreundlichkeit, Haltbarkeit und Sicherheit spielen eine wichtige Rolle.

Apropos Sicherheit. Wie hoch darf denn das Risiko beim Spielen sein?
PH: Natürlich müssen und sollen Eltern ihre Sorgen und Bedenken zum Thema Sicherheit äußern. Nur so kann ich als Planer auch auf das Thema reagieren und erläutern, warum Risiken unbedingt zum Spielwert gehören. Ich orientiere mich an den relevanten Normen und juristischen Grundsatzentscheidungen, aber diese schränken mich nicht ein. Ich plane so, dass das sportlich-spielerische Risiko Teil eines Spielplatzes ist, damit das kindliche Eigenschutzverhalten gefördert wird. Das Risiko muss von den Kindern aber immer erkennbar sein, es muss einschätzbar und bewältigbar sein. Und: Es darf keine versteckten Gefahren geben. Die wesentliche Sicherheit eines Spielplatzes entsteht allerdings nicht durch die Geräte. Diese müssen natürlich die Sicherheitsstandards nach der DIN EN 1176 erfüllen, müssen als sicher geprüft sein. Das ist die Basis. Aber Sicherheit entsteht vielmehr dadurch, dass Kinder durch ein vielfältiges, ideenreiches Spielen fit werden. Sie lernen klettern und fallen, entwickeln ihre motorische und psychomotorische Fähigkeiten weiter, lernen miteinander auszukommen, Konflikte zu regeln. Beim Spielen erleben sie, dass es Situationen gibt, in denen man Risiken eingehen kann und auch muss, sprich, sie sind animiert, etwas zu wagen. Und lernen sich so zu verhalten, dass es gut ausgeht. Das schafft Sicherheit und Selbstvertrauen, weil sie Herausforderungen selber einschätzen und bewältigen können. Wir brauchen ja eine Generation junger Menschen mit Eigenverantwortung und Mut. Unser Planet hat derzeit viele Herausforderungen, denen man sich mit starkem Charakter stellen muss.

Dieser Mut zum Risiko ist weltweit unterschiedlich ausgeprägt…
PH: … genau, in den USA zum Beispiel ist man da sehr zurückhaltend und hat erst in den letzten Jahren entdeckt, dass die klassischen europäischen Abenteuerspielplätze besonders lern- und entwicklungsfördernd sind. Mittlerweile verstehen die Amerikaner auch, dass kindliche Förderung, selbstbestimmtes Spiel und Risiko zusammengehören. Naturnahe Gestaltung, Findlinge, Wasser, spannende Kletterkonstruktionen, unregelmäßige Seilverbindungen und „wilde“ Balancierstämme aus Holz… All das gehört zum positiv prägenden Spiel. Im ersten Moment kommt vielen der Gedanke, dass dies Gefahrenquellen sein können. Mit ihrer Unregelmäßigkeit fordern und fördern Naturmaterialien und Holzbauweisen aber vor allem die Sensorik und Motorik viel intensiver. Eine anspruchsvolle Geländegestaltung tut da ihr übriges. Unfallstatistiken zeigen seit Jahrzehnten, dass sich mit dem risikoreichen, abenteuerlichen Spiel und einer anspruchsvollen Spielplatzgestaltung die Unfallrate beim Spielen nicht erhöht hat, ganz im Gegenteil: Spielrisiko schafft Sicherheit. Das ist auch wichtig im Zusammenhang mit dem Thema Inklusion. Kinder – ob mit oder ohne Handicap – brauchen Spielräume mit Anreizen und Anforderungen, in unterschiedlicher Dimension und Ausprägung.

Wie plant man eigentlich inklusiv? Hier gibt es ja sicherlich nicht dieeine Lösung…
PH: Um einen inklusiven Spielplatz zu realisieren, darf man nicht über Geräte an die Sache herangehen. Da haben wir in den 90-er Jahren Erfahrung sammeln können. Zu der Zeit wurden zahlreiche „behindertengerechte“ Spielplätze, wie man damals sagte, gebaut, die allesamt nicht funktioniert haben.

Warum nicht?
PH: Weil man schlichtweg nicht inklusiv gedacht hat. Damals war ein „behindertengerechter“ Spielplatz fast ausschließlich nur für Kinder mit körperlichen Handicaps ausgerichtet, vor allem und einseitig für Rollstuhlnutzer. Dabei sind Rollstuhlfahrer nur eine kleine Gruppe unter den Menschen, die mit Einschränkungen leben. Die damaligen Konzepte waren zumeist nicht darauf ausgelegt, dass dort alle Kinder, ob mit Einschränkungen oder nicht, zusammen spielen können. Man hat künstlich Grenzen gezogen – in der Planung und in den Köpfen der Menschen – und dabei versäumt, mit den Nutzern direkt zu sprechen und ihre zentralen Bedürfnisse in Erfahrung zu bringen. So kann natürlich ein Spielplatz nicht funktionieren. Man suggerierte den Kindern mit Handicap: Das ist ein separierter Sonderspielplatz, den brauchst du, weil du nicht fähig bist, auf einem normalen Spielplatz zu spielen…

Das ist aus heutiger Sicht nicht mehr nachvollziehbar, diese Denkweise ist vielmehr erschreckend und diskriminierend. Wie plant man denn richtig?
PH: …indem man Barrierefreiheit – und zwar nicht nur die bauliche - mitdenkt, damit alle Kinder Zugang zum Spielgelände haben. Die zentralen Aspekte sind Begegnung, Miteinander, Dazugehören. Nicht, weil man alles kann, sondern weil jeder auf seine Art etwas einbringt und für sich und andere wert- und freudvoll ist. Deshalb muss der Spielplatz eine hohe Attraktivität und Aufenthaltsqualität haben sowie eine Vielfalt an Angeboten. Nicht nur definierte, also „hier klettern“ und „hier rutschen“, sondern offene, individuell interpretierbare Angebote. Das Wichtigste ist, dass Kinder und natürlich auch Erwachsene mit Handicap nicht im Rahmen ihrer Einschränkungen verharren müssen, sondern sich auf der Ebene ihrer positiven Fähigkeiten, Wünsche und Qualitäten zeigen und aktiv agieren und interagieren können.

Können Sie das genauer erklären?
PH: Ein „behindertengerechter“ Spielplatz definiert sich schon per Namen über die Art der Einschränkung. Aber der Mensch, ob groß oder klein, definiert sich ja nicht durch seine Einschränkungen, sondern durch seine vielen verschiedenen Facetten, Talente, Möglichkeiten. Das muss der Spielraum mittragen. Sei es mit naturnaher Gestaltung, mit natürlichen Materialen wie Holz oder Elementen wie Wasser, räumlichen Angeboten, Bereichen für Begegnungen und Interaktionen. Wenn ein Spielplatz die Eigentätigkeit von Kindern beim Spielen fördert, wenn dort Kinder, die völlig unterschiedlich in ihren Neigungen und Wünschen ausgeprägt sind, trotz dieser Unterschiede in Eintracht nebeneinander, nicht unbedingt miteinander, aber in einem offenen, einladenden Gesamtrahmen spielen und dann auch mitspielen können, dann funktioniert der inklusive Raum. Kinder haben die emotionale Fähigkeit für inklusive Einbindungen und Verknüpfungen viel mehr noch als Erwachsene, weil sie meist unbefangener sind – genau dafür braucht es die richtigen Spielräume und Atmosphären.

Welche Trends gibt es denn in der Spielraumgestaltung?
PH: Der wichtige Aspekt ist tatsächlich, dass man einen Spielplatz nicht mehr nur für Kinder plant – auch wenn für sie die zentralen Angebote geschaffen werden – sondern ebenso für die Begleitpersonen, für Besucher, ob mit oder ohne Kinder. Hier geht es um gute Sitzangebote, das sollten nicht nur klassische Bänke sein. Diese müssen, wie man heute weiß, nicht mehr grundsätzlich direkt neben den Spielangeboten angebracht werden, denn Kinder muss man nicht überwachen. Sie verdienen eine respektvolle Eigenständigkeit im Raum und im eigenen Handeln. Aufsicht ist auch mit Distanz möglich, und zu viel Kontrolle verhindert Entwicklungen.

Ein moderner Spielplatz braucht folglich Rückzugsbereiche, Ruhe- und Kommunikationsorte, eine angenehme Verschattung, multifunktional nutzbare Bereiche mit Begrünung, Spielwiesen, Blühpflanzen, fruchtende Gehölze und eine gute Wegeführung, die auch für Menschen mit Bewegungseinschränkungen sowie ältere und kranke Menschen nutzbar ist. Auch Fitnessgeräte können sinnvoll sein. Der zentrale Aspekt ist, insbesondere bei großflächigen Anlagen, keine Nutzergruppe auszuschließen. Das schützt zudem vor Vandalismus.

Wie das?
PH: Natürlich kann man den einen oder anderen Ausraster im urbanen Raum nicht ausschließen, aber wenn eine Anlage von allen Altersgruppen angenommen wird, gibt es kaum Vandalismus. Bei gut geplanten Anlagen habe ich noch nie negative Erfahrungen gemacht. Und wenn ich einen Spielplatz plane, dann möchte ich auch, dass sich dort nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche und Erwachsene wohlfühlen, wobei man niemals generalisierend Jugendlichen oder Erwachsenen Vandalismus unterstellen sollte. Fakt ist: Wenn ich mich irgendwo wohlfühle, ist das die beste Voraussetzung dafür, dass ich den Ort schütze, dass weder ich selbst Vandalismus betreibe, noch ihn dort zulasse.

Jetzt frage ich einmal ganz provokant: Was ist mit obdachlosen Menschen? In unserer Gesellschaft werden sie ja oftmals an den Rand gedrängt, niemand will sie in der Nähe haben. Und doch ist es so, dass diese Menschen ja auch einen Ort brauchen, an dem sie sich sicher und wohlfühlen. Manchmal ist das dann auch ein Spielplatz….
PH: Obdachlose gehören zu unserer Gesellschaft. Ich habe Obdachlose auf Spielplätzen erlebt, die sehr fürsorglich waren. Ich kenne Situationen, in denen eine Mutter kurz mit einem Kind auf Toilette musste und ein Obdachloser angeboten hat, auf das zweite Kind aufzupassen. Ich habe Obdachlose erlebt, die den Spielplatz sauber halten, weil er ihr Lebensbereich ist. Das macht einmal mehr deutlich, dass ein Spielplatz eben nicht nur ein Platz zum Spielen für Kinder ist, sondern ein vielschichtiger und gesellschaftlich relevanter Raum – ein Lebensraum mit hohem Identitäts- und Schutzfaktor.

Herr Hohenauer, werfen wir zum Abschluss unseres Gesprächs einen Blick auf das Thema Stadtentwicklung… Unsere Städte werden immer dichter, wir haben wenig Fläche, die noch ungenutzt ist, immer mehr Menschen leben in der Stadt. Wie sieht denn der Spielplatz der Zukunft aus, wenn immer weniger Platz im urbanen Raum zur persönlichen Entfaltung bleibt?
PH: Ich bin in der Spielraumkommission der Landeshauptstadt München tätig und wehre mich vehement gegen die derzeitigen extremen, zu einseitig gedachten Nachverdichtungsentwicklungen. Meiner Meinung nach macht man hier grundlegende Fehler, die die Kommunen noch bereuen werden. Denn diese Art der Nachverdichtung zieht voraussehbar soziale Probleme mit sich, mit negativen wirtschaftlichen Folgen. Damit Menschen sich individuell aber auch in Gemeinschaft, im Nebeneinander positiv entwickeln können, vertragen sie keine „Kleintierhaltung“, sondern sie brauchen Weite, Tiefe, Fläche, Höhe. In einer Demokratie mit dem Anspruch frei denkender und fühlender Menschen braucht es Freiraum, Atmosphäre, Offenheit in Raum und Zeit, mehrgliedrige, strukturierte Zwischenzonen und Übergänge, Orte der Begegnung, Besinnung und Inspiration, keine eingesperrten Außenanlagen und Auslaufbuchten – auch und gerade in Zeiten starker virtueller Lebenswelten. Gute Spiel- und Erfahrungsräume gehören unbedingt zur sozialen und kulturellen Grundversorgung. Und deswegen kann der Spielplatz der Zukunft nicht kleiner werden. Der Spielplatz der Zukunft ist für mich einer der Größe bietet, ein Mehrgenerationenort, ein Raum, in dem man sich wohlfühlt, vielleicht zu Hause ist, wo man sich entspannen kann und Teil eines positiven, pulsierenden, meist freudvollen Lebens ist.